Pünktlich zur Bekanntgabe der kommenden Freundschaftsspiel der deutschen Nationalmannschaft gibt es wieder die üblichen Diskussionen. Im nächsten Jahr gibt es wieder einige Termine, bei denen Trainer Jogi Löw was den Kader betrifft wohl wieder mächtig improvisieren muss. Vor allem ist dabei die USA-Reise nach dem Ende der Bundesliga-Saison im Fokus. Wahrscheinlich muss Löw dabei auf sämtliche Stars von Real Madrid, Bayern München und Borussia Dortmund verzichten. Immerhin besteht Hoffnung, dass die Londoner Podolski und Mertesacker die Reise über den großen Teich angehen.

In Amerika ist für die DFB-Elf am 29. Mai ein Spiel gegen einen noch nicht veröffentlichten Gegner geplant und direkt am 2. Juni geht es in Washington gegen die USA. Die Abstellungspflicht der Vereinsmannschaften beginnt allerdings erst nach dem ersten genannten Termin. Durch die Begegnung der englischen Nationalmannschaft am 2. Juni im umgebauten Maracana-Stadion in Rio de Janeiro würden die Stars aus der Premier League allerdings schon früher zur Verfügung stehen. Der Coach der Three Lions will jedenfalls mit einer möglichst schlagkräftigen Elf gegen Brasilien antreten. Daher kann man in England wohl mit einer Freigabe der Stars vor der offiziellen Abstellungsfrist rechnen.

Dies würde Bundestrainer Löw wohl auch befürworten. Sein einziges Problem wäre eine mögliche Teilnahme der Gunners am Champions-League-Finale am 25. Mai, allerdings lassen die aktuellen Leistungen der Londoner nicht erahnen, dass sie es bis zum Finale der Königsklasse schaffen.

So oder so muss Löw mit einem extrem geschwächten Kader in die USA reisen. Beim FC Bayern München, beim FC Schalke 04 und auch bei Borussia Dortmund würde ein Finale in der Champions League oder das Endspiel des DFB-Pokals dem Coach einen Strich durch die Rechnung machen. Definitiv werden allerdings Mesut Özil und Sami Khedira nicht mit von der Partie sein, da diese erst am 1. Juni das letzte Spiel in der Primera Division in den Stutzen von Real Madrid bestreiten werden.

Weitere Probleme für den Kader resultieren daraus, dass selbst eine Auffüllung mit Nachwuchsleuten schwierig werden wird, da die besten Akteure vom 5. bis zum 18. Juni bei der U21-Europameisterschaft um den Sieg mitkämpfen wollen. Diese Tatsachen spielen allerdings anderen ambitionierten Spielern in die Karten, die bislang noch keine Chance im DFB erhalten haben.

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