Die Gerüchte um einen möglichen Wechsel von Toni Kroos wollen nicht abreißen. Nachdem sich Manchester United wochenlang um den Mittelfeldspieler des FC Bayern München bemüht hat und eine Abfuhr bekam, hat nun ein Klub seinen Hut in den Ring geworfen, der ungleich bessere Chancen haben könnte: Champions League-Sieger Real Madrid zeigt laut „Bild“ Interesse am deutschen Nationalspieler. Sollte die Meldung stimmen, könnten sowohl der Spieler wie auch die Münchner schwach werden.

Diese Argumente sprechen für einen Transfer
Eine Vertragsverlängerung von Kroos an der Säbener Straße scheint in weiter Ferne zu sein. Bei den Gehaltsvorstellungen liegen Spieler und Verein deutlich auseinander. Möchte Bayern mit Kroos Kasse machen, wäre ein Wechsel in diesem Sommer die beste Möglichkeit, da das aktuelle Arbeitspapier des 24-Jährigen 2015 ausläuft. Die Münchner sind zwar nicht auf das Erwirtschaften von Ablösesummen angewiesen, allerdings wird der Marktwert des Spielers auf 40 Millionen Euro geschätzt. Es stellt sich die Frage, ob man bei Bayern lieber einen unzufriedenen Kroos behalten möchte oder mit einer dicken Ablöse einen neuen Spieler verpflichten will, der für den Verein brennt?

Kroos selbst dürfte von einem Transfer zu überzeugen sein: Real zahlt die höchsten Gehälter überhaupt. Zudem ist klar, dass der Deutsche auch schon einen sicheren Platz bei Madrid hat: Dort kommt Xabi Alonso langsam in die Jahre. Der geniale Stratege von Real ist mittlerweile 32 Jahre alt und wird wohl kaum mehr als noch zwei Saisons auf höchstem Niveau bestreiten können. Mit Kroos hätte man Backup, Ersatz, Zukunft und genialen Nebenmann in einer Person bereits verpflichtet.

Das spricht gegen den Transfer
Es ist fraglich, ob Bayern einen direkten Konkurrenten um den Champions League-Titel wirklich verstärken möchte. Die Verhandlungen um die Ablöse dürften entsprechend hart werden. Real hat laut Quelle 20 Millionen Euro geboten, da Kroos nur noch ein Jahr Vertrag hat. Bei der Summe wird man ob des Potenzial des Spielers in München sicher nicht schwach werden.

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