Eigentlich verfügte der FC Bayern München über eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel des Champions League Achtelfinales gegen Juventus Turin. In der ersten Partie in der Fremde hatte man 2:2 gespielt. Zuhause hätte schon ein 0:0 oder ein 1:1 zum Weiterkommen gereicht. Aber solche Überlegungen waren bereits nach 28 Minuten Makulatur. Paul Pogba (5. Minute) und Juan Cuadrado (28.) hatten zu diesem Zeitpunkt bereits eine 2:0-Führung für die altem Dame aus Turin herausgeschossen. Der FC Bayern war in diesem Moment deutlich ausgeschieden.

Müller rettet Bayern in letzter Sekunde
Bayern brauchte zwei Tore, um sich überhaupt in die Verlängerung zu retten. Robert Lewandowski erzielte in der 73. Minute den Anschlusstreffer. Der Pole bewies, dass er auch auf höchstem Niveau eine wertvolle Waffe für die Münchner ist. Aber es fehlte immer noch der zweite Treffer. Bayern lief dem Tor hinterher, doch langsam mangelte es an der Zeit. Schließlich war es Thomas Müller, dessen Qualitäten inzwischen unstrittig sind, der den Münchnern die Erlösung brachte. Er traf in der ersten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich und rettete den FC Bayern damit in letzter Sekunde.

Verlängerung: Thiago und Coman schießen Bayern weiter
In der Verlängerung war Juventus gebrochen. Die Turiner hatten nicht mehr damit gerechnet, dass ihnen der sichere Sieg doch noch durch die Finger gleiten würde. Thiago (108.) und Kingsley Coman (110.) schossen die Münchner weiter. Es stand 4:2 nach der Verlängerung. Bayerns Traum vom Champions League-Sieg und der Wiederholung des Triples lebt damit weiter. Der Vorjahresfinalist ist hingegen frühzeitig ausgeschieden. Letztlich war die Partie gegen den deutschen Meister der Beweis, dass Juventus kein ganz großer Klub mehr ist. Nach den Erfolgen des Vorjahres hatten sich die Münchner die Dienste von Arturo Vidal und von Coman gesichert. Juventus wurde von den Topmannschaften zerpflückt – und dies rächte sich im direkten Duell.

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