Ende 2016 hatte der FC Augsburg eine gute Nachricht für Manuel Baum: Der Interimstrainer des FC Augsburg wurde zum Chefcoach der bayrischen Schwaben befördert. Manager Stefan Reuter hat das Vertrauen, dass der 37-Jährige den FCA in der Bundesliga halten und hier wieder nach oben führen wird. Das Problem dabei: Im Prinzip war Baum im Hauptberuf Realschullehrer – er genießt eine Verbeamtung auf Lebenszeit. Derzeit ist er vom Schuldienst befreit. Dies geht aber nicht grenzenlos.

In einigen Jahren muss sich Baum entscheiden
Der 37-Jährige selbst erklärt im Gespräch mit dem „kicker“, er könne sich noch einmal für drei Jahre vom Schuldienst befreien lassen, dies sei „schon alles angeschoben.“ Dann allerdings hat der Staat keine Geduld mehr und verlangt einer belastbaren Aussage, wie es mit dem 37-Jährigen weitergehen werde. Es stehe dann die Entscheidung an, ob er die Verbeamtung auf Lebenszeit aufgebe oder nicht, schildert Baum das Dilemma. Derzeit wolle er sich mit dieser Frage aber nicht auseinandersetzen. Dies kann man in jede Richtung interpretieren: Ganz offensichtlich hat sich der Augsburger aber noch nicht final gegen die Rückkehr an die Schule entschieden.

Doppelfunktion ist ausgeschlossen
Theoretisch wäre es denkbar, dass Baum sowohl als Trainer wie auch als Lehrer arbeitet. Diese Doppelunktion hat der 37-Jährige allerdings für sich selbst ausgeschlossen. Er habe dies in seiner Zeit als Trainer von Unterhaching in der dritten Liga versucht, es sei „schon sein bisschen stressig gewesen.“ Teilweise seien die Nächte nur drei oder vier Stunden lang gewesen. „Auf Dauer“, so Baum weiter, wäre es nicht umsetzbar gewesen, beide Jobs zu machen. Es ist kein gewagter Tipp, dass etwas, was schon in der dritten Liga nicht richtig funktioniert, erst recht nicht dauerhaft in der Bundesliga klappt.

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