Seit Jahren stellt adidas den offiziellen Spielball für die erste sowie die zweite Bundesliga. Das Spielgerät hört auf den Namen „Torfabrik“ und erscheint jedes Jahr in einer neuen Version. Die Symbiose zwischen dem Sportartikelhersteller sowie der Deutschen Fußball Liga (DFL) schien untrennbar – zumindest dachte man dies. Doch jetzt wird adidas als Hersteller des Spielballs abgelöst. Ab der übernächsten Spielzeit kommt jener von Derbystar – und damit von einer Marke, die zuletzt in den 1970er Jahren im Fußball für die ganz große Furore sorgen konnte.

DFL freut sich über Partnerschaft mit Derbystar
Auf Seiten der DFL freut man sich über den Deal mit Derbystar. Liga-Geschäftsführer Jörg Daubitzer erklärte, die Marke stehe „für höchste Produktqualität“. Jene sei von den Spielern wie auch den Klubs anerkannt. Man schätze zudem das Vertriebsnetz Derbystars, das international ausgerichtet sei und von Mutterkonzern Select Sport ermöglicht werde.

Bei adidas wird der Fokus geändert
Der letzte Satz deutet an, weshalb die langjährige Partnerschaft mit adidas wohl beendet wird. Weder beim Sportartikelhersteller noch bei adidas war man mit den Absätzen der Bundesliga-Bälle wirklich zufrieden. Dies galt insbesondere für das Ausland. Ein wenig klingt dies auch aus der Stellungnahme von adidas durch. Man wolle den Fokus ändern und sich künftig verstärkt die Zusammenarbeit mit „international führenden Vereinen“ sowie auf die Kooperation „mit jungen aufstrebenden Spielern konzentrieren“, heißt es von Seiten des Konzerns.

Ein wenig wirkt es dennoch wie ein Imageverlust für adidas. Schließlich vertritt das Unternehmen den gesamten deutschen Fußball jetzt nur noch als Ausrüster der Nationalmannschaft. Die Liga entgleitet adidas immer mehr. Der Konzern beendete die Ausrüster-Verträge mit Bayer Leverkusen und dem 1. FC Nürnberg. Auch den Vertrag mit Schalke 04 wird man wohl nicht verlängern. So bleiben nur noch das Bundesliga-Flaggschiff FC Bayern München sowie der Hamburger SV bei adidas.

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