Grenzenlos ist die Liebe zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund bekanntlich nicht – eher im Gegenteil. Trotzdem kommt es jetzt wohl zu einer Personalrochade auf den Spitzenpositionen im deutschen Fußball, bei der langjährige Akteure der beiden Rivalen im Mittelpunkt stehen – und sich gegenseitig bestärken. Der langjährige Schalker Finanzvorstand Peter Peters wird seinen Posten als Aufsichtsratschef der DFL im Februar aufgeben, um sich als DFB-Präsident zu bewerben. Diese Position ist noch immer vakant. Bei der Liga soll ihn Hans-Joachim Watzke ersetzen. Dieser wollte davon eigentlich lange gar nichts wissen.

Peters fühlt eine „innere Bereitschaft“

Der frühere Schalker erklärte, er habe viele Gespräche geführt und fühle eine „innere Bereitschaft“, für das Amt des DFB-Präsidenten zu kandidieren. Er halte es in diesem Zusammenhang für richtig, schon jetzt seine Nachfolge zu klären. Idealerweise solle die Person bereits auf der DFL-Versammlung am 14. Dezember gewählt werden. Er wolle so Klarheit schaffen, da „man nicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann.“ Watzke habe dabei seine „volle Unterstützung.“ Der Dortmunder sei die „richtige Personalentscheidung.“

Watzke: „Ehrlich gesagt – ich will es auch gar nicht werden“

Mit Peters‘ Äußerungen konfrontiert, erklärte Watze, dass er keine Spekulationen kommentiere. Kurz zuvor klang dies bei „Sport1“ noch ganz anders. „Ehrlich gesagt – ich will es auch gar nicht werden“, ließ der 62-Jährige hier wissen und fügte an, dass er seinen Traumjob habe. Eine Hintertür ließ sich der BVB-Geschäftsführer allerdings offen: Falls jemand im Falle einer Vakanz sage, er solle es machen, denke er darüber nach, so Watzke. Vielleicht müsse er „auch mal etwas zurückgeben.“ Dass er den Posten anstrebe, sei jedoch „ein Tick zu viel.“ Peters sei in seinen Augen eine ausgezeichnete Lösung gewesen.

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